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Horw LU - Der diesjährige IGE Planerseminar hat sich unter anderem mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Bauwesen befasst. Rund 150 Teilnehmende waren an der Veranstaltung in Horw dabei, die vom Kanton Luzern und der Hochschule Luzern mitorganisiert wird.

Das IGE-Planerseminar ist eine jährlich durchgeführte Veranstaltung für Fachleute aus der Energie- und Gebäudetechnik sowie der Architektur und Bautechnik. In diesem Jahr fand die Veranstaltung bereits zum 15. Mal statt. Organisiert wird sie vom Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Dienststelle Umwelt und Energie des Kantons Luzern, dem Bundesamt für Energie (BFE) und dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA).

In diesem Jahr wurde unter anderem die Nachhaltigkeit in Städten diskutiert. Andreas Binkert von der Nüesch Development AG hob dabei hervor, dass sich die Schweiz zwar gut im nachhaltigen Bauen positioniere, aber einen „unübersichtlichen Labeldschungel“ geschaffen habe. Laut Binkert brauche es ein weltweit einsetzbares, marktfähiges, kostenloses Label. Um etwas Licht im „Labeldschungel“ zu schaffen, arbeitet die Hochschule Luzern gemeinsam mit dem Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) an einem sogenannten PreCheck SNBS 2.0. Dieses soll es Bauherren ermöglichen, innerhalb von maximal zwei Stunden bereits in einer frühen Pilotphase zu beurteilen, wie nachhaltig ein Gebäude sein wird.

Ein weiteres wichtiges Diskussionsthema war die Digitalisierung von Bauprozessen. In der Holzbaubranche werde dies laut Thomas Wehrle von der Erne AG Holzbau bereits seit Jahren umgesetzt. Das mache die Planung zwar komplexer, weil etwa auch die Gebäudetechnik in den 3D-Plan integriert werden müsse, verkürze aber die Zeiten auf der Baustelle erheblich. ssp