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Berlin - BMW und Daimler wollen gemeinsam den Markt für urbane Mobilität erschliessen. Sie gründen dafür fünf Gemeinschaftsunternehmen und investieren mehr als eine Milliarde Euro.

Vom Hersteller von Nobelkarossen zum Anbieter von Dienstleistungen: Daimler und BMW sehen in den Dienstleistungen für eine urbane Mobilität einen Wachstumsmarkt. Nun wollen die beiden deutschen Autobauer diesen Markt gemeinsam erschliessen. Dazu gründen sie fünf Gemeinschaftsunternehmen, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Reach now soll den Markt für die Verbindung verschiedener Transportmittel erschliessen, Charge now den für das Aufladen von Stromfahrzeugen, Free now den Markt für private Taxidienstleistungen, Park now den Markt für das Parken in Parkhäusern und auf der Strasse und Share now das Geschäft mit dem Teilen von Fahrzeugen. Dafür sollen mehr als eine Milliarde Euro investiert und bis zu tausend Stellen weltweit geschaffen werden.

„Unsere Vision ist klar: Die fünf Services verschmelzen immer mehr zu einem Mobilitätsangebot mit voll-elektrischen und selbstfahrenden Flotten, die sich selbstständig aufladen und parken sowie mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen lassen“, wird Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, in der Mitteilung zitiert. Für Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, bildet das Geschäft mit den Dienstleistungen eine Verlängerung des klassischen Geschäfts mit der Herstellung von Fahrzeugen. „Mit neuen Angeboten für individuelle urbane Mobilität auf Knopfdruck erweitern wir die Wertschöpfungskette konsequent“, wird er zitiert.

Die neuen Gemeinschaftsunternehmen werden in Berlin angesiedelt. Die Zukunft der Mobilität werde in den Metropolen geschrieben, die deutsche Hauptstadt sei ein Kreativitätshub und eine Innovationsschmiede, begründen die beiden Unternehmen ihre Standortwahl. stk