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Neu-Delhi - Die indische Regierung hat die Global Housing Technology Challenge gestartet. Damit soll der Bau von nachhaltigem und bezahlbarem Wohnraum beschleunigt werden.

Indien möchte ressourceneffiziente und nachhaltige Technologien nutzen, um bis 2022 insgesamt 10 Millionen kostengünstige Wohnungen in urbanen Gegenden zu realisieren. Bei diesem ambitionierten Ziel soll die Global Housing Technology Challenge – India (GHTC-India) helfen, die nun von der indischen Regierung gestartet wurde. Die Initiative wendet sich an weltweite Anbieter von Bautechnologien. Ihr Ziel ist es, Technologien zu identifizieren, durch welche Gebäude errichtet werden können, die widerstandsfähig gegen Katastrophen, umweltfreundlich und kosteneffizient sind. Zudem sollen sie eine schnelle Konstruktion fördern, wie es in einer Mitteilung des World Resource Institute (WRI) heisst, welches mit GHTC-India zusammenarbeitet.

Die Initiative besteht aus drei Bestandteilen. Zuerst wird am 2. und 3. März eine Konferenz durchgeführt, bei der sich die verschiedenen Interessenvertreter austauschen können. Anschliessend sollen die Teilnehmenden mehr als 1000 Häuser für jeden der sechs ausgesuchten Standorte in Indien entwerfen und bauen, wobei umweltschonende Technologien eingesetzt werden sollen. Und abschliessend werden vielversprechende Technologien weiter verfolgt, indem dafür Inkubatoren an Technologiezentren eingerichtet und entsprechende Seminare durchgeführt werden.

„Ich glaube, die GHTC-India-Challenge ist ein gut durchdachtes Programm, um die innovativsten, einfachsten, effektivsten und angemessensten Lösungen zu finden, die das Angebot an Wohnraum erhöhen und diesen auch für jedermann bezahlbar machen“, heisst es von Hardeep Singh Puri, dem für den Wohnungsbau zuständigen indischen Minister.

Laut OP Agarwal, CEO des WRI India, leben 16 Prozent der Weltbevölkerung in Indien. Ihnen stehen jedoch nur 2 Prozent der weltweiten Fläche zur Verfügung. Daher müssten die begrenzten Ressourcen sorgsam genutzt werden. Zudem müssten moderne Technologien eingesetzt werden, um bezahlbaren Wohnraum für die armen Bevölkerungsschichten in Städten zu schaffen. es